Inhaltsverzeichnis:
- Hohe Mietkosten belasten den Verein
- Ausrüstung und Fahrzeuge - Eine kostspielige Herausforderung
- Hoffnung auf Unterstützung - Ein Grundstück als Lösung
Hohe Mietkosten belasten den Verein
Mit dem Beginn der Bauarbeiten am Forum Sandheide verlor das DRK Erkrath seinen früheren Standort. Eine neue Unterkunft fand sich in Unterfeldhaus – jedoch zu ungünstigen Bedingungen. Die Mietkosten stiegen von anfangs 2.000 Euro monatlich auf mittlerweile 2.700 Euro warm, dazu kommen hohe Nebenkosten. Die finanzielle Belastung wächst stetig, während die Einnahmen sinken.
Der Verein finanziert sich ausschließlich über Mitgliedsbeiträge, Spenden und Dienstleistungen wie Sanitätsdienste und Blutspenden. Doch die Einnahmen aus diesen Quellen gehen zurück. Besonders die Altkleidersammlungen leiden unter neuen EU-Richtlinien, die zu erhöhten Sortierkosten führen. Zudem wurde der langjährige Dienstleister des DRK durch einen Großbrand in Wuppertal stark beeinträchtigt.
Ausrüstung und Fahrzeuge - Eine kostspielige Herausforderung
Trotz knapper Mittel muss das DRK seine Einsatzfähigkeit gewährleisten. Alle Fahrzeuge und Ausrüstungen werden aus eigenen Mitteln finanziert. Der Rettungswagen aus dem Jahr 2009 wurde gebraucht gekauft, da ein neues Modell unerschwinglich gewesen wäre. Auch der Kommandowagen stammt aus dem Jahr 2002.
Jährlich entstehen hohe Wartungskosten:
- 7.500 Euro für die Instandhaltung des Rettungswagens
- 238 Euro für ein spezielles USB-Kabel, das als Medizinprodukt zugelassen sein muss
- 2.000 Euro für die Ausstattung einer ehrenamtlichen Einsatzkraft
- 1.700 Euro für deren Ausbildung
Die Kosten steigen weiter, während staatliche Zuschüsse ausbleiben. Viele glauben, dass das DRK vom Staat finanziert wird, doch das ist nicht der Fall. Alle Ausgaben werden durch Spenden und eigene Einnahmen gedeckt.
Hoffnung auf Unterstützung - Ein Grundstück als Lösung
Um langfristig überleben zu können, braucht das DRK Erkrath ein eigenes Grundstück. Mindestens 1.250 bis 1.500 Quadratmeter sind erforderlich, um eine Halle für Fahrzeuge, Rettungsausrüstung und Schulungen zu errichten. Die Neanderhöhe wäre ideal, doch auch Kemperdick wäre eine mögliche Alternative.
Die Ehrenamtlichen des DRK Erkrath leisten einen unverzichtbaren Beitrag für die Bevölkerung. Ohne eine neue Lösung könnte der Verein bald seine Arbeit einstellen müssen – mit dramatischen Folgen für den Katastrophenschutz und Rettungsdienst in der Region. Das DRK appelliert daher an die Stadtverwaltung, Unternehmen und Privatpersonen: „Helfen Sie uns, ein geeignetes Grundstück zu finden, damit wir unsere Arbeit fortsetzen können.“
Quelle: Erkrath Jetzt, www.welt.sn2world.com