Sonntag, 28 April 2024 10:03

Großangelegte Notfallübung am Universitätsklinikum Freiburg

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Freiburg Freiburg fot: pixabay

Am Universitätsklinikum Freiburg fand kürzlich eine der größten Notfallübungen in der Geschichte der Einrichtung statt. Ziel der Übung war es, die Reaktionsfähigkeit auf einen angenommenen Brand im Neubau der Kinder - und Jugendklinik unter realitätsnahen Bedingungen zu testen. Über 300 Personen waren an der Koordination und Durchführung der Übung beteiligt, die von der Stabsstelle Katastrophenschutz des Klinikums und dem Amt für Brand - und Katastrophenschutz der Stadt Freiburg geleitet wurde.

Planung und Durchführung der Übung

Die Notfallübung simulierte ein Feuer in zwei Patientenzimmern des Neubaus. Ersteintreffende Rettungskräfte waren mit der Herausforderung konfrontiert, mehrere zum Teil schwerbrandverletzte Personen und Opfer von Rauchgasvergiftungen zu versorgen. Eine umfangreiche Evakuierung musste zeitgleich organisiert und durchgeführt werden, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.

Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren, überwiegend Kinder von Mitarbeitern der Klinik, spielten Verletzte und wurden von Spezialkräften realistisch geschminkt, um die Dringlichkeit und Schwere der Situation zu unterstreichen. Nach der erfolgreichen Evakuierung wurden die "Verletzten" an die Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes und der Malteser übergeben und in die Übungs - Notaufnahme des Universitäts - Notfallzentrums gebracht.

Effiziente Zusammenarbeit und Koordination

Erstmals übernahm die untere Katastrophenschutzbehörde der Stadt Freiburg die gesamtverantwortliche Einsatzleitung und demonstrierte ihre Fähigkeit, in einer „Außergewöhnlichen Einsatzlage“ effektiv zu agieren. Die Übung beinhaltete auch die Einrichtung einer Sammelstelle für Angehörige sowie eine Pressestelle, um die Kommunikation und Logistik unter den verschiedenen beteiligten Einheiten zu optimieren.

Die Übung dauerte etwa zwei Stunden und endete mit positiven Rückmeldungen von allen Seiten. Stefan Breiter, Feuerwehrdezernent, betonte die Bedeutung des professionellen Zusammenarbeitens aller Rettungs - und Hilfsorganisationen. „Die heutige Übung hat gezeigt, wie wichtig das professionelle Zusammenarbeiten aller Rettung - und Hilfsorganisationen ist, um Situationen wie diese in der Uni - Klinik simuliert schnell lösen zu können. Deshalb gilt mein besonderer Dank allen Verantwortlichen, die vor Ort waren“, lobte Breiter das Engagement und die Kompetenz der beteiligten Teams.

Diese Großübung hat nicht nur die Effizienz und Schnelligkeit der Einsatzkräfte unter Beweis gestellt, sondern auch die Bedeutung einer gut vorbereiteten Notfallinfrastruktur hervorgehoben, um im Ernstfall optimale Ergebnisse zu erzielen.

Quelle: Rettungsdienst