Donnerstag, 11 Juli 2024 16:42

Effizienter Sanitätsdienst durch Malteser bei der EM in Frankfurt

geschrieben von
EM - Sanitätsdienst EM - Sanitätsdienst fot: pixabay

Die Malteser, eine katholische Hilfsorganisation, haben die Verantwortung für den Sanitätsdienst während der Europameisterschaft übernommen. Mit einer gut geplanten Einsatzstrategie sorgen sie für die Sicherheit und Gesundheit der Besucher. Die Planung für diesen Großeinsatz begann bereits im Februar, wobei die Malteser neben ihrer eigenen Mannschaft auch die Unterstützung vom Arbeiter Samariter Bund, dem Deutschen Roten Kreuz und der Johanniter Unfallhilfe erhalten. Zusätzlich steht auf dem Wasser die Deutsche Lebens - Rettungs - Gesellschaft bereit. Diese breite Zusammenarbeit ermöglicht eine effektive Abdeckung aller Bedürfnisse vor Ort.

Einsatzkräfte und deren Herausforderungen

Täglich von 13 Uhr bis nach Mitternacht sind die Sanitäter auf einer 1,4 Kilometer langen Strecke entlang des Mainufers aktiv. Die Aufteilung in verschiedene Sektoren erlaubt eine effiziente Verteilung der Ressourcen. Die Hauptaufgabe besteht darin, Verletzungen und Krankheiten vorzubeugen und schnell auf diese zu reagieren. Auch die Präsenz der Sanitäter trägt dazu bei, dass die Besucher sich sicher fühlen und bei Bedarf rasch Hilfe erhalten können. Die Herausforderung besteht nicht nur in der medizinischen Versorgung, sondern auch in der logistischen Koordination der Infrastruktur, einschließlich der Toilettenversorgung.

Erfahrungen und Eindrücke aus der Fanzone

Die Erfahrungen in der Fanzone sind überwiegend positiv. Es gab keine schwerwiegenden Vorfälle oder Gewaltexzesse. Die Besucher scheinen hauptsächlich daran interessiert zu sein, die Fußballspiele zu genießen. Dies bestätigt auch Jan Coutandin, einer der Einsatzkräfte, der die Stimmung als "total cool" beschreibt. Selbst während der Dienstzeiten konnten die Sanitäter einige Spiele mitverfolgen, was die allgemein positive Atmosphäre unterstreicht.

Insgesamt ist die Bilanz der Malteser positiv. Trotz der hohen Temperaturen und der langen Einsatzzeiten verlief die Betreuung in der Fanzone reibungslos. Die geringe Anzahl ernster medizinischer Vorfälle und der reibungslose Ablauf bestätigen die Effektivität der vorbereiteten Maßnahmen. David Vowinkel, Leiter des Sanitätsdiensts, plant, die gewonnenen Erkenntnisse für zukünftige Veranstaltungen wie das Museumsuferfest zu nutzen. Die Erfahrungen dieses Großereignisses dienen als wertvolle Grundlage für die weitere Optimierung der Einsatzstrategien der Malteser.

Quelle: Frankfurter Allgemeine