Donnerstag, 14 November 2024 18:26

DRK verstärkt Winterhilfe in der Ukraine

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Ukraine Ukraine pixabay / Foto illustrativ

Die humanitäre Lage in der Ukraine verschärft sich mit dem nahenden Winter, besonders nach mehr als zweieinhalb Jahren seit Beginn der Eskalation des Konflikts. Rund 40 Prozent der ukrainischen Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, und die Belastungen - physisch wie psychisch - sind für die Menschen enorm. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) arbeitet intensiv mit dem Ukrainischen Roten Kreuz (URK) zusammen, um zielgerichtete Winterhilfe zu leisten und den Menschen in größter Not Unterstützung zukommen zu lassen.

Inhaltsverzeichnis:

Zusammenarbeit des DRK mit dem Ukrainischen Roten Kreuz

Seit Beginn des Konflikts unterstützt das DRK die Ukraine in enger Kooperation mit dem URK. Aktuell sind 17 humanitäre Helfer des DRK in der Ukraine im Einsatz, die Hilfsgüter, Bargeldhilfen sowie medizinische Versorgung bereitstellen. Neben allgemeiner Versorgung konzentriert sich das DRK auf häusliche Pflege, mentale Gesundheit und den Katastrophenschutz in lokalen Gebieten. Christian Reuter, Generalsekretär des DRK, betont die Bedeutung der engen Koordination mit dem URK vor Ort. „Unsere Priorität ist es, das Ukrainische Rote Kreuz bestmöglich zu unterstützen, um wirksame Hilfe für Menschen in Not sicherzustellen.“

Hilfe für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen in abgelegenen Gebieten

Das Ukrainische Rote Kreuz ist in der Bevölkerung breit verankert und kann auch abgelegene Regionen erreichen. Besondere Unterstützung erhalten ältere Menschen und Personen mit eingeschränkter Mobilität, vor allem in ländlichen Gebieten. Durch mobile Gesundheitsstationen und regelmäßige Hausbesuche auf dem Land werden dringend benötigte Dienstleistungen direkt zu den Menschen gebracht. Christof Johnen, Leiter der Internationalen Zusammenarbeit beim DRK, betont die Nachhaltigkeit der Hilfe und die Stärkung lokaler Einrichtungen. „Es ist uns wichtig, dass die Unterstützung besonders jenen nachhaltig zugutekommt, die sie am dringendsten benötigen.“

Spezielle Wintermaßnahmen zur Unterstützung der Bedürftigsten

Angesichts des bevorstehenden Winters hat das DRK zusätzliche Maßnahmen eingeführt, um die Auswirkungen auf gefährdete Gruppen abzumildern. Zu diesen Maßnahmen gehören:

  • Bereitstellung von Bargeld und Gutscheinen für Empfänger häuslicher Pflege, um Heizkosten und grundlegende Bedürfnisse in den Wintermonaten abzudecken.
  • Zusätzliche finanzielle Unterstützung für vulnerable Gruppen in Odessa, um besonders bedürftige Personen durch die kalten Monate zu begleiten.
  • Finanzierung mobiler Heizkessel zur Winterfestmachung kritischer Infrastrukturen wie Krankenhäusern.

Diese Aktivitäten werden durch Spenden und Mittel des Auswärtigen Amtes unterstützt. Das DRK passt die Hilfe ständig an die aktuellen Bedürfnisse an und bleibt entschlossen, die notleidenden Menschen in der Ukraine zu unterstützen.

Das Deutsche Rote Kreuz ruft zu weiteren Spenden für die humanitäre Hilfe in der Ukraine.

Quelle: www.milekcorp.com/de, drk.de