Dienstag, 18 Februar 2025 16:00

Weniger Einsätze für Christoph 16 im Saarland

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ADAC-Rettungshubschrauber ADAC-Rettungshubschrauber pixabay/Foto illustrativ

Der in Saarbrücken stationierte Rettungshubschrauber Christoph 16 wurde im vergangenen Jahr seltener alarmiert. Insgesamt startete der Hubschrauber 2024 zu 1179 Notfällen, was einem Rückgang von rund 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Schon 2023 war die Zahl der Einsätze im Saarland um 12 Prozent gesunken.

Inhaltsverzeichnis:

Herz-Kreislauf-Notfälle und Unfälle als häufigste Einsatzgründe

Christoph 16 wurde in 35 Prozent der Fälle wegen akuter Herz-Kreislauf-Probleme wie Herzinfarkten oder Herzrhythmusstörungen alarmiert. Diese Notfälle waren die häufigste Ursache für einen Einsatz.

28 Prozent der Einsätze betrafen Unfallverletzungen. Dazu zählten Freizeit-, Sport-, Schul- und Verkehrsunfälle. In 12 Prozent der Fälle wurde der Rettungshubschrauber zu sonstigen Notfällen gerufen, darunter psychiatrische Notfälle oder medizinische Hilfe bei Geburten.

Entlastung durch erweiterte Befugnisse für Notfallsanitäter

Der leichte Rückgang der Einsätze erklärt sich unter anderem dadurch, dass Notfallsanitäter inzwischen mehr medizinische Befugnisse haben und damit eigenständiger handeln können. Außerdem wurden 31 Einsätze im Saarland von dem in der Westpfalz stationierten Christoph 66 übernommen.

Rückgang der Rettungshubschrauber-Einsätze in ganz Deutschland

Nicht nur in Saarland, sondern bundesweit wurden die ADAC-Rettungshubschrauber seltener alarmiert. 2024 gab es insgesamt 49.048 Einsätze, was einem Rückgang von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Bayern verzeichnete mit über 12.000 Einsätzen die meisten Rettungsflüge. Danach folgten Rheinland-Pfalz mit 7907 Einsätzen, Nordrhein-Westfalen mit 5603 und Niedersachsen mit 5394 Notfällen. Durchschnittlich werden die ADAC-Rettungshubschrauber täglich zu 135 Einsätzen gerufen.

Quelle: www.24hours-news.net/de/, tagesschau.de

 

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