Steigende Einsatzahlen und strukturelle Verbesserungen
Die Notwendigkeit eines solchen Projekts ergab sich aus der steigenden Anzahl von Einsätzen im Bereich der Luftrettung. Im Jahr 2020 verzeichnete das Klinikum Bamberg 104 Starts und Landungen, während in den Jahren 2021 und 2022 jeweils 156 Einsätze zu verzeichnen waren. Martin Wilde, der Vorstandsvorsitzende der Sozialstiftung Bamberg, betont die zentrale Rolle des Klinikums in der Notfallversorgung der Region. Zudem weist er auf die zukünftigen Herausforderungen hin, die durch die Krankenhausreform entstehen werden. Krankenhäuser werden für noch größere Gebiete zuständig sein und Patienten, die komplexe Behandlungen benötigen, werden vermehrt aus kleineren Einrichtungen in spezialisierte Zentren verlegt.
Bauphase und technische Herausforderungen
Die Planungen für den neuen Hubschrauberlandeplatz begannen bereits im Jahr 2020, und der Startschuss für das 11,2 Millionen Euro teure Projekt fiel im August 2022. Bevor die Arbeiten auf der „höchsten Baustelle Bambergs“ starten konnten, mussten umfangreiche Vorbereitungen getroffen werden. So wurden die Stützen im zweiten Bettenturm des Klinikums mit einem Stahlbetonkorsett verstärkt und der Treppenhausturm um sechs Stockwerke erhöht, was die Struktur für den neuen Landeplatz stabilisierte.
Mit der Fertigstellung des Hubschrauberlandeplatzes setzt das Klinikum Bamberg ein klares Zeichen für Fortschritt und Patientenorientierung im Bereich der Notfallversorgung. Dieser neue Landeplatz ist ein bedeutender Schritt, um die Versorgungseffizienz weiter zu steigern und die Reaktionszeit in Notfällen zu verkürzen. Die Sozialstiftung Bamberg zeigt sich mit diesem Projekt verantwortungsbewusst und zukunftsorientiert, um den Herausforderungen der modernen Gesundheitsversorgung gerecht zu werden und die medizinische Versorgung in der Region weiterhin auf einem hohen Niveau zu halten.
Quelle: Rettungsdienst