Geschichte der Deeskalation
Bereits vor vier Jahren haben die DRK-Kliniken erkannt, dass präventive Maßnahmen notwendig sind, um die Sicherheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewährleisten. Als Reaktion darauf wurde ein umfassendes Deeskalations-Management im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements implementiert. Seitdem erhalten die Angestellten regelmäßig Schulungen von einem Deeskalations-Manager, der sie in der frühzeitigen Erkennung und angemessenen Reaktion auf Konfliktsituationen trainiert.
Erweiterung der Schulungsmaßnahmen
Die neueste Entwicklung in diesem Bereich ist die Einführung von Kursen zur körperlichen Deeskalation. Die DRK-Kliniken haben Danièl Lautenschlag, einen renommierten Kampfsportexperten, als Trainer für diese speziellen Kurse engagiert. Ziel dieser Schulungen ist es, den Mitarbeitenden Techniken zu vermitteln, mit denen sie körperliche Übergriffe effektiv abwehren können, ohne dabei die eigene Sicherheit oder die des Angreifers zu gefährden.
Integration und regelmäßiges Training
Die DRK-Kliniken haben feste Trainingsgruppen etabliert, die an allen Standorten aktiv sind. In diesen Gruppen wird das Personal ein Jahr lang jeden Monat für drei Stunden in den neuen Techniken unterwiesen. Diese regelmäßigen Trainings sollen nicht nur die körperlichen Fähigkeiten der Mitarbeiter stärken, sondern auch dazu beitragen, psychische Hemmungen im Umgang mit gewaltbereiten Personen zu überwinden. Die Teilnahme an diesen Schulungen wird als Arbeitszeit anerkannt und entsprechend in den Dienstplänen der Beschäftigten vermerkt.
Die DRK-Kliniken Berlin setzen mit der Einführung dieser erweiterten Deeskalationsmaßnahmen ein starkes Zeichen für die Sicherheit und das Wohlergehen ihres Personals. Durch die Kombination aus mentaler Vorbereitung und physischem Training streben sie danach, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der sich alle Beteiligten sicher fühlen können. Die proaktive Herangehensweise zeigt, dass das Wohlbefinden der Mitarbeiter und Patienten höchste Priorität hat und stetig gefördert wird.
Quelle: www.sn2world.com, RBB24