Zusammenarbeit zwischen dem DRK und Tripsdrill
Seit 24 Jahren arbeiten das DRK und der Erlebnispark Tripsdrill zusammen, um in der kritischen Sommerzeit die Blutspenden zu fördern. Diese Zusammenarbeit begann mit einer einfachen Idee von Rudi Feix, der bereits im Landkreis Ludwigsburg für das DRK tätig war. Das Konzept, den Spendern als Dankeschön eine Eintrittskarte für den Park zu schenken, stieß auf große Resonanz und wird bis heute erfolgreich umgesetzt.
Die Dimension der Aktion
Die Aktion im Erlebnispark ist von erheblicher Bedeutung: Das Zelt, das als temporäres Spendezentrum dient, erstreckt sich über 900 Quadratmeter und jeden Tag werden bis zu 700 Spenden entgegengenommen. Der Erfolg der Aktion zeigt sich nicht nur in den großen Spenderzahlen, sondern auch in der steigenden Quote von Erstspendern, die in Tripsdrill zwischen 14 und 18 Prozent liegt - deutlich höher als bei anderen Aktionen.
Logistische Herausforderungen und Empfehlungen
Die Organisation einer solchen Großveranstaltung erfordert viel Manpower. Täglich sind etwa 30 hauptamtliche DRK-Helfer und ebenso viele Ehrenamtliche im Einsatz, um den Ablauf zu koordinieren. Obwohl das Angebot, direkt nach der Spende die Attraktionen des Parks zu nutzen, verlockend klingt, empfiehlt Cüneyt Demirel, ein Referent des DRK, eine Ruhezeit einzuplanen. Die Tickets für den Park sind bis November gültig, sodass die Spender genügend Zeit haben, den Park zu einem späteren Zeitpunkt zu besuchen.
Ein beispielhaftes Modell für soziales Engagement
Die Blutspendeaktion in Tripsdrill ist ein leuchtendes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen einer Freizeiteinrichtung und einer humanitären Organisation. Sie zeigt, wie durch kreative Ansätze und gemeinschaftliches Engagement das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Blutspenden gestärkt und gleichzeitig die Spenderzahlen signifikant erhöht werden können. Diese Aktion stellt nicht nur eine wichtige Ressource für medizinische Notfälle sicher, sondern fördert auch das soziale Bewusstsein und die Gemeinschaft.
Quelle: Stuttgarter Zeitung