Konstruktionsanforderungen und statische Sicherheit
Das Design einer Industriehalle sollte gemäß detaillierter Konstruktionsanforderungen erfolgen, die die Belastbarkeit des Objekts und die Haltbarkeit seiner Materialien bestimmen. In Deutschland gibt es zahlreiche Anforderungen in diesem Bereich. Die Norm DIN 1993-1-1 (Eurocode 3) regelt das Design von Stahlkonstruktionen unter Berücksichtigung der Art und Intensität von Belastungen, darunter Schnee (DIN EN 1991-1-3) und Wind (DIN EN 1991-1-4). Planer müssen zusätzliche Verstärkungen berücksichtigen, wenn die Hallen in Regionen mit extremen Witterungsbedingungen betrieben werden sollen. Die statische Sicherheit umfasst auch die mögliche Erweiterung des Objekts in der Zukunft. Bereits in der Planungsphase sollte die Möglichkeit zur Hinzufügung neuer Module oder zusätzlicher Flächen eingeplant werden, um die Halle flexibel an die Bedürfnisse des Investors anzupassen.
Brandschutz und Feuerbestimmungen
Der Bau einer Industriehalle muss den Brandschutz berücksichtigen, der in Deutschland durch die Bauordnung und die Normen DIN 4102 geregelt ist. In der Planungsphase müssen Materialien mit hoher Feuerbeständigkeit ausgewählt und Brandschutzsysteme wie Sprinkleranlagen, Rauchmelder und Alarmsysteme installiert werden. Die Industriehalle sollte aus Stahl bestehen, der strengen Feuerbeständigkeitstandards entspricht und gut gegen die Ausbreitung von Feuer geschützt ist. Besonders wichtig ist auch die Planung geeigneter Fluchtwege. Ihre Anzahl und Breite sollten an die spezifische Nutzung der Halle sowie an die Anzahl der dort tätigen Mitarbeiter angepasst werden. Die Fluchtwege müssen gut gekennzeichnet und frei von Hindernissen sein, um im Notfall eine schnelle Evakuierung zu ermöglichen. Industriehallen, die die Brandschutzvorgaben erfüllen, finden sich im Angebot der GLOB-STAHL. Um die Sicherheit solcher Objekte zu gewährleisten, sind regelmäßige Tests und Wartungsmaßnahmen notwendig.
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
Der Bau von Industriehallen erfordert die Schaffung sicherer und hygienischer Arbeitsbedingungen. Die Einhaltung der Arbeitsschutzbestimmungen, darunter das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und zusätzliche branchenspezifische Anforderungen, ist hierbei von entscheidender Bedeutung. Im Hallenentwurf sollten natürliche Beleuchtung, Belüftung und ausreichender Arbeitsraum gewährleistet werden. In Deutschland muss die Glasfläche mindestens 1/10 der Bodenfläche entsprechen, um ein hohes Maß an Arbeitskomfort zu erhalten. In vielen Branchen ist auch eine effiziente Luftzirkulation wichtig, insbesondere wegen der Exposition gegenüber Gasen, Staub oder chemischen Substanzen. Das Belüftungssystem sollte über geeignete Filter verfügen, um das Gesundheitsrisiko für die Mitarbeiter der Industriehalle zu minimieren.
Umweltnormen und Nachhaltigkeit
Der Industriesektor in Deutschland legt zunehmend Wert auf Umweltaspekte, wie sie in den Normen ISO 14001 und ISO 50001 sowie im Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) festgelegt sind. Diese Anforderungen konzentrieren sich stark auf das Energiemanagement des Gebäudes. Industriehallen müssen so entworfen werden, dass ihr Betrieb minimale negative Auswirkungen auf die Umwelt hat. Investoren können dies durch die Integration geeigneter Systeme und Anlagen erreichen, die Emissionen reduzieren und die Verwaltung von Regenwasser und Abfällen erleichtern.