Montag, 26 September 2022 13:04

Luftreiniger: Die Vorteile für Schulen

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Zu Beginn der Corona-Pandemie haben die Schulen vor allem auf umfassende Hygieneregeln und ein ausgiebiges Lüften der Klassenzimmer gesetzt.

Durch einen regelmäßigen Austausch der Raumluft sollte das Risiko reduziert werden, dass Viren von infizierten Lehrkräften oder Schülern ungehindert verbreitet werden.

Damit aber auch in den kalten Monaten des Jahres sichergestellt werden kann, dass ein effektiver Luftaustausch in den Klassenräumen stattfindet, lautet die Forderung der Politiker, Experten und Lehrkräfte, dass zukünftig leistungsstarke Luftreinigungsgeräte für Schulen flächendeckend eingesetzt werden sollen.

Beeindruckende Wirksamkeit der Luftreiniger in den Klassenzimmern

Es wurde in diesem Zusammenhang bereits im Zuge von einigen Studien untersucht, ob sich portable Luftreiniger tatsächlich dafür eignen, gegen die Corona-Viren in den deutschen Schulen effektiv vorzugehen.

Diese Untersuchungen kamen zu einem beeindruckenden Ergebnis: Die Luftreingier sind tatsächlich in der Lage, die Luft in einem Raum von der Größe eines durchschnittlichen Klassenzimmers effektiv zu reinigen. Hepafilter, welcher der Klasse 14 entsprechen, können Viren und Bakterien zu 99,99 Prozent aus der Raumluft entfernen. Handelt es sich um ein Gerät, welches den Filter ebenfalls erhitzt, werden die Erreger sogar verlässlich abgetötet, sodass diese die Gesundheit der Schüler nicht mehr gefährden können.

Durch den Einsatz dieser Geräte zur Luftreinigung ist es täglich zwischen sechs- und achtmal möglich, die Luft in einem Raum vollständig zu reinigen. Infektionen, die durch die Aerosole in der Raumluft verursacht werden, lassen sich somit dank des Einsatzes der Luftreiniger durchaus vermeiden.

Problematisch: Schulen hadern mit hohen Anschaffungskosten

Eine Vielzahl von Schulen in Deutschland hat daher bereits die Entscheidung getroffen, in die Anschaffung von Luftreinigern zu investieren – zu einer besonders hohen Anzahl beispielsweise in dem Bundesland Hamburg.

Allerdings zeigen sich die Preise für die Geräte mit Kosten zwischen 3.000 und 4.000 pro Luftreiniger selbstverständlich als nicht zu vernachlässigen. Für viele Schulen besteht in dem Erwerb somit ein großer finanzieller Kraftakt. Unterstützung können Kitas und Schulen in diesem Zusammenhang jedoch durchaus durch Förderungsmaßnahmen der Bundesregierung erwarten.

Schleswig-Holstein lehnt den Einsatz von Luftfilteranlagen ab

Zwischen den einzelnen Bundesländern herrscht keine Einigkeit darüber, welches Raumluftkonzept sie besonders in den kalten Monaten des Jahres realisieren möchten. Es wäre allerdings selbstverständlich wünschenswert, wenn sämtliche Bundesländer sich auf eine einheitliche Linie einigen könnten. Einfach gestaltet sich diese Bestrebung jedoch kaum.

Beispielsweise ist das Bundesland Schleswig-Holstein der Meinung, dass es sich bei den innovativen Luftreinigern um sehr energieintensive Geräte handelt, welche den Unterricht ebenfalls durch ihre hohe Betriebslautstärke maßgeblich beeinträchtigen würden.

Es lassen sich allerdings zahlreiche Experten finden, welche diese Argumentation kaum nachvollziehen können. Moderne Luftreiniger zeichnen sich durch ein überaus leises arbeiten aus, da diese speziell dafür entwickelt wurden, um, sie in Klassenräumen, Kitas oder Büros einzusetzen. Ihr Betrieb zeigt sich darüber hinaus im Vergleich zu einem regelmäßigen Lüften bei kalten Außentemperaturen hinsichtlich der Energieeffizienz als wesentlich günstiger.

Die Kosten, um alle deutschen Klassenzimmer mit Luftfilteranlagen auszustatten, würden rund 1,5 Milliarden Euro betragen. Diese Investition zeigt sich jedoch och als sehr viel günstiger als alle Schüler täglich mit neuen Masken auszustatten. Für die Investition in Lufteiniger für die Schulen spricht sich beispielsweise außerdem der Gesundheitsminister Karl Lauterbach aus.