Montag, 24 Oktober 2022 18:56

Bandscheibenvorfall: So erkennt man ihn

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passende Tipps bei einem Bandscheibenvorfall passende Tipps bei einem Bandscheibenvorfall pixabay

Besonders häufig erleben Menschen im Alter von 30 bis 50 Jahren einen Bandscheibenvorfall. Dieser wird auch als Bandscheibenprolaps oder Diskusprolaps bezeichnet.

 

In vielen Fällen können keinerlei Beschwerden durch den Bandscheibenvorfall wahrgenommen werden. Es ist jedoch auch möglich, dass dieser Gefühlsstörungen, sehr starke Schmerzen im Rücken oder sogar Lähmungen auslöst. In einer solchen Situation ist dann schnelles Handeln gefragt. Viele passende Tipps bei einem Bandscheibenvorfall kann etwa ein kompetenter Orthopäde liefern. Dieser stellt ebenfalls den richtigen Ansprechpartner dar, wenn es um eine fachmännische Therapie des Bandscheibenvorfalls geht.

Der folgende Artikel zeigt daneben, an welchen Symptomen sich ein Bandscheibenvorfall generell erkennen lässt.

Diese Beschwerden löst ein Bandscheibenvorfall aus

Betroffene bemerken einen Bandscheibenvorfall vor allem anhand der spezifischen neurologischen Erscheinungen und der starken Schmerzen. Die Leiden werden von einigen Patienten etwa als Taubheitsgefühle, ein Ameisenlaufen oder Kribbeln in den Beinen und Armen, brennende Schmerzen oder sogar als Lähmungen ihrer Extremitäten beschrieben.

Diese charakteristischen Symptome können jedoch nicht bei jedem Bandscheibenvorhall wahrgenommen werden. Zeigt dieser keinerlei Symptome, wird er in der Regel nur zufällig im Rahmen von anderweitigen Untersuchungen erkannt.

Es ist stets davon abhängig, auf welcher Höhe die betroffene Nervenwurzel an der Wirbelsäule liegt – dies entscheidet, welche Symptome des Bandscheibenvorfalls im individuellen Fall in Erscheinung treten. Somit können sich die Symptome durchaus stark voneinander unterscheiden, je nach dem, in welchem Bereich der Bandscheibenvorfall auftritt.

Die Halswirbelsäule

Es kommt grundsätzlich nicht allzu häufig vor, dass sich der Bandscheibenvorfall im Bereich der Halswirbelsäule ereignet. Ist dies jedoch der Fall, tritt er in der Regel zwischen dem fünften und dem siebten Halswirbelkörper in Erscheinung.

Typische Symptome bestehen dann in Schmerzen, die bis in den Arm ausstrahlen. Mögliche Anzeichen sind außerdem Ausfallerscheinungen, also Muskellähmungen, sowie Missempfindungen.

Die Brustwirbelsäule

In sehr seltenen Fällen kann sich der Bandscheibenvorfall auch in dem Bereich der Brustwirbelsäule ereignen. Dieser löst dann in den betroffenen Abschnitten der Wirbelsäule Rückenschmerzen aus. Die Schmerzen können bei Druck jedoch auch bis in das gesamte Versorgungsgebiet des betroffenen Nervs ausstrahlen.

Die Lendenwirbelsäule: Besonders häufig

In der Regel lassen sich die Symptome, welche durch den Bandscheibenvorfall ausgelöst werden, auf die Lendenwirbelsäule zurückführen. In diesem Bereich übt das eigene Körpergewicht nämlich einen besonders hohen Druck auf die Bandscheiben und Wirbel aus.

Dadurch, dass auf die Nervenwurzeln in dem Bereich der Lendenwirbelsäule durch den Bandscheibenvorfall ein überaus hoher Druck ausgelöst wird, sorgt dies für sehr starke Schmerzen im unteren Rücken, die auch oft noch bis in das Bein gefühlt werden können. Möglich sind darüber hinaus auch neurologische Symptome, wie zum Beispiel Empfindungsstörungen und Lähmungen.

Beeinträchtigt der Bandscheibenvorfall den Ischiasnerv, erleben die Betroffenen häufig elektrisierende oder einschießende Schmerzen, die sich über das Gesäß bis in den hinteren Oberschenkel und den Fuß erstrecken. Verstärkt werden die Leiden dann oft, wenn der Patient sich bewegt, niesen oder husten muss.

Drückt die Bandscheibe stark auf das Rückenmark, lassen sich noch weitere Beschwerden wahrnehmen, Diese bestehen dann in Beeinträchtigungen der Schließmuskeln von Darm und Blase. Im Genital- und Analbereich verspüren die Patienten in einigen Fällen ein Taubheitsgefühl. Ist dies der Fall, ist umgehend eine Behandlung des Betroffenen im Krankenhaus notwendig.