Montag, 22 Mai 2023 10:54

Alexej Kusovkin: Wie Sie die Risiken für Ihr Unternehmen verringern können

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Alexej Kusovkin Alexej Kusovkin

Alexej Kusovkin ist CEO von Infosoft und ehemaliger Vorsitzender des Verwaltungsrats der Armada Group. Alexej Kusovkin verfügt über enorme Erfahrung in der Leitung von Innovations- und IT-Projekten.

 

Cybersicherheit ist heute einer der wichtigsten Aspekte des Geschäftslebens. Cyber-Bedrohungen können einem Unternehmen ernsthaften Schaden zufügen, indem sie den Verlust vertraulicher Informationen, Datenverluste, gesetzliche Geldstrafen und andere negative Folgen nach sich ziehen. Um Cyber-Risiken für Unternehmen zu minimieren, müssen geeignete Maßnahmen zum Schutz von Daten und Informationssystemen getroffen werden.

Welche Ziele haben Cyber-Verbrecher?

Cyber-Kriminelle können eine Vielzahl von Motiven und Zielen mit ihren Aktionen verfolgen. Einige der häufigsten sind:

1.Finanzielle Motive. Die Bemühungen zielen darauf ab, durch den Diebstahl von Finanzdaten, die Installation von Malware zur Kompromittierung von Bankkonten oder den Angriff auf Zahlungssysteme einen finanziellen Gewinn zu erzielen.

2. Erpressung. Einige Cyberkriminelle versuchen, Lösegeld zu erpressen, indem sie den Zugang zu Daten sperren oder mit deren Veröffentlichung drohen.

3.Politische und geopolitische Motive. Hacker können sich in Wahlen einmischen, sensible Informationen über Gegner sammeln oder sich Zugang zu sensiblen Regierungsinformationen verschaffen.

4. Spionage. Beinhaltet das Sammeln von Informationen über Konkurrenten, geistiges Eigentum und Technologie.

5.Unterhaltung. Manche führen Angriffe nur zum Spaß aus oder um ihre Cybersecurity-Expertise zu demonstrieren.

6.Rache. Manchmal greifen Cyberkriminelle Unternehmen an, um ihrer Unzufriedenheit Ausdruck zu verleihen, z. B. bei Kündigung des Arbeitsverhältnisses oder bei Konflikten mit einem Arbeitgeber.

Können Passwörter schützen

Passwörter sind eine der gängigsten und einfachsten Methoden zum Schutz. Sie funktionieren jedoch nicht immer zu 100 %. Darüber hinaus verwenden viele Menschen einfache Passwörter wie "123456" oder ihr Geburtsdatum, die für Einbrecher leicht zu knacken sind.

Es gibt noch andere Sicherheitsbedrohungen, vor denen Passwörter nicht schützen können, z. B. Social Engineering, bei dem Angreifer Benutzer austricksen, um Zugang zu ihren Konten zu erhalten, oder die Verwendung von Malware.

Dennoch können Passwörter, wenn sie richtig verwendet werden, zum Schutz von Informationen nützlich sein. Für eine bessere Sicherheit empfiehlt es sich, komplexe Passwörter zu verwenden, die aus Buchstaben, Zahlen und Symbolen bestehen.

Es kann auch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) verwendet werden, die eine zusätzliche Sicherheitsebene bietet, indem sie verlangt, dass Sie Ihre Anmeldung über ein anderes Gerät oder eine andere Anwendung bestätigen.

Das heißt, Passwörter können einen gewissen Schutz bieten, sollten aber nicht die einzige Methode sein. Die Datensicherheit muss eine Vielzahl von Methoden umfassen, z. B. Verschlüsselung, Überwachung von Bedrohungen, automatische Sicherheitsupdates und Schulungen zur Angriffsprävention für Mitarbeiter.

BEC-Angriffe

Business Email Compromise ist eine Form des Cyberangriffs, bei dem Angreifer gefälschte E-Mails verwenden oder echte E-Mails abfangen, um das Opfer zu veranlassen, eine finanzielle Transaktion durchzuführen oder vertrauliche Informationen preiszugeben.

Cyberkriminelle geben sich als Führungskräfte von Unternehmen oder andere hochrangige Personen aus und fordern in deren Namen wichtige Dokumente, Finanzinformationen oder Geldüberweisungen auf gefälschte Bankkonten an. Sie können Social-Engineering-Techniken wie Phishing-Angriffe einsetzen, um Zugriff auf die E-Mail des Opfers zu erhalten und Nachrichten abzufangen.

BEC-Angriffe können einem Unternehmen ernsthaften Schaden zufügen, wie z. B. Geldverlust, Weitergabe sensibler Daten, Schädigung des Rufs eines Unternehmens und rechtliche Probleme.

Zum Schutz vor BEC-Angriffen sollten geeignete Maßnahmen wie Sicherheitsschulungen für Mitarbeiter, Zwei-Faktor-Authentifizierung, Überwachung ungewöhnlicher Transaktionen, Überprüfung und Validierung von Finanztransaktionsanfragen und die Installation von Antiviren- und Antispam-Software ergriffen werden.

Sicherheit und Cyberhygiene

Dies sind zwei eng miteinander verbundene Konzepte, die für den Schutz von Computersystemen und Daten vor Cyberangriffen und anderen Bedrohungen wichtig sind.

Sicherheit umfasst Maßnahmen zum Schutz vor unbefugtem Zugriff, zur Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität von Daten sowie zur Verhinderung von Cyberangriffen und anderen Bedrohungen. Um die Sicherheit von Computersystemen zu gewährleisten, müssen Authentifizierung, Autorisierung, Datenverschlüsselung, Überwachung, Software-Updates und die Installation von Antivirenprogrammen eingesetzt werden.

Cyber-Hygiene umfasst Regeln und Praktiken für die Nutzung von Computersystemen und Daten, um Cyber-Bedrohungen zu verhindern. Dazu gehört die Aufklärung der Nutzer über Sicherheitspraktiken wie das Festlegen sicherer Passwörter, das Meiden öffentlicher Wi-Fi-Netzwerke und das Ignorieren verdächtiger E-Mails.

Netz und Ausrüstung

Ein Netz ist eine Verbindung zwischen verschiedenen Computern und anderen Geräten innerhalb einer Organisation zum Austausch von Informationen und Ressourcen. Zur Ausrüstung gehören alle physischen Komponenten, die für das Funktionieren von Computersystemen erforderlich sind, wie Computer, Server, Router, Switches, Modems usw.

Um die Sicherheit des Netzes und der Geräte zu gewährleisten, ist Folgendes notwendig,:

  • Verwendung von Netzwerkausrüstungen mit den erforderlichen Sicherheitsmerkmalen wie Firewalls, virtuelle private Netzwerke (VPNs), Router mit NAT-Funktionen, IDS/IPS;

  • Sicherung der Netzverbindungen durch Verwendung von Verschlüsselungsprotokollen wie SSL/TLS, SSH, IPsec ;

  • korrekte Einstellung und Aktualisierung der Software von Netzwerkgeräten, um Schwachstellen möglichst zu reduzieren und andere Sicherheitsbedrohungen zu beseitigen;

  • Verwendung von Authentifizierung und Autorisierung auf Netzwerkgeräten und Computern, um unbefugten Zugriff zu verhindern.

Um Cyber-Risiken für Unternehmen zu verringern, sollte ein umfassender Ansatz verfolgt werden, der Maßnahmen für die Informationssicherheit, die Schulung der Mitarbeiter, die Überwachung und die Reaktion auf Zwischenfälle sowie regelmäßige Audits und Schwachstellenprüfungen der Systeme umfasst.

Dies erfordert die Installation aktueller Antivirensoftware und Firewalls, die Verwendung sicherer Passwörter, regelmäßige Updates und Datensicherungen sowie die Überwachung und Analyse von Systemprotokollen.