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Montag, 26 September 2022 13:01

So kann man den Fachkräftemangel beheben

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Mitarbeitergewinnung im Handwerk Mitarbeitergewinnung im Handwerk pixabay

Das Thema des Fachkräftemangels beschäftigt bereits seit einigen Jahren stetig mehr Branchen in der deutschen Wirtschaft. Nachdem die Corona-Pandemie eingedämmt werden konnte, lässt sich erkennen, dass sich nun noch verstärkt Engpässe im Zuge des versuchten Wiederaufschwungs zeigen.

 

Zahlreiche Unternehmen des Mittelstandes streben ein Wachstum an und begeben sich dafür auf die Suche nach neuen Mitarbeitern. Allerdings zeigt es sich als große Herausforderung, diese zu finden. Aktuelle Umfragen können dies ebenfalls bestätigen: Mehr als 60 Prozent der mittelständischen Unternehmen sehen ihr Geschäft durch den Fachkräftemangel realistisch bedroht.

Glücklicherweise stehen jedoch einige Methoden zur Verfügung, wie beispielsweise die Mitarbeitergewinnung im Handwerk effizienter und damit in Zukunft wesentlich erfolgreicher gemeistert werden kann. Der folgende Artikel erklärt, welche das sind.

Nicht nur regional, sondern auch überregional suchen

Handelt es sich um ein überdurchschnittlich attraktives Jobangebot, weisen viele Akademiker durchaus die Bereitschaft für einen Umzug in eine andere Stadt auf. Geht es jedoch um Fachkräfte, die lediglich eine Berufsausbildung vorweisen können, fällt ihre Mobilität häufig deutlich geringer aus.

In der Regel beschränken diese ihre Suche nach einem neuen Arbeitgeber auf einen Radius von rund 50 Kilometern um ihren Wohnort. Sie ziehen ein Umzug oft nur dann in Betracht, wenn ihnen für diesen finanzielle Anreize geboten werden. Geht es um die Besetzung einer höher qualifizierten Jobposition, zeigt es sich demnach als sinnvoll, auch die Schaltung von überregionalen Stellenangeboten vorzunehmen.

Innovative Möglichkeiten des modernen Recruitings nutzen

Auch heutzutage kann das Schalten von traditionellen Printanzeigen noch von Erfolg gekrönt sein, wenn Unternehmen nach neuen Fachkräften suchen. Zu den gängigen Methoden zählt mittlerweile auch das Einstellen von Stellenanzeigen in Jobbörsen im Internet.

Nehmen Unternehmen jedoch beispielsweise an innovativen Online-Karriere-Messen teil, bieten ihnen das die Möglichkeit, sich wirkungsvoll von ihren Mitbewerbern abzusetzen. Firmen finden im Zuge dieser Veranstaltungen im Internet einen virtuellen Raum vor, der nicht nur ein Auditorium für Vorträge und zahlreiche Informations-Stände bietet, sondern ebenfalls Video-Interviews und Chats in Echtzeit ermöglicht, durch welche direkt mit potentiellen Mitarbeitern Kontakt aufgenommen werden kann.

Nicht zu vernachlässigen sind auch spezielle Apps für das Smartphone, deren Prinzip dem der bekannten Dating-Plattform Tinder ähnelt. Sie zeichnen sich somit durch intelligente Technologien für das Matching aus, durch welche Unternehmen, die nach neuen Mitarbeitern oder Auszubildenden suchen, mit entsprechenden Kandidaten zusammengebracht werden. Darüber hinaus gestaltet sich der verbundene Bewerbungsprozess als überaus transparent und schnell.

Die sogenannten Hackathons erfreuen sich bei Rekrutierung neuer Mitarbeiter ebenfalls einer stetig steigenden Beliebtheit – vor allem in technischen Branchen. Bei einem Hackathon handelt es sich um eine Veranstaltung, im Zuge derer die Bewerber den Alltag in dem Unternehmen überaus realitätsnah kennenlernen können, da sie mit realen Aufgabenstellungen aus diesem konfrontiert werden. Unternehmen erhalten dabei die Chance, sich als Marke, Experte und Impulsgeber zu präsentieren und daneben noch gemeinsam mit den potentiellen neuen Mitarbeitern kreative Lösungsansätze für akute Probleme zu entwickeln.  

Die richtigen Worte finden

Sicherheit stellt für Fachkräfte auf der Suche nach einem neuen Job ein nicht zu vernachlässigendes Kriterium dar. Dieses grundlegende Bedürfnis ist auch in der Kommunikation zu berücksichtigen.

Unternehmen sollten beispielsweise eine Empfangsbestätigung der Bewerbung so zeitnah wie möglich versenden. Möchten sie Bewerber im weiteren Verlauf des Bewerbungsprozesses nicht mehr berücksichtigen, ist außerdem nicht zu versäumen, diesen eine Absage zukommen zu lassen, die sich durch eine positive und wertschätzende Wortwahl auszeichnet.