Inhaltsverzeichnis:
- Marc Fries koordiniert den Einsatz auf dem Wasen
- Herausforderungen bei der Personalplanung
- Alkoholbedingte Einsätze verlaufen meist friedlich
- Einsatz statt Festbesuch – für viele eine bewusste Entscheidung
Marc Fries koordiniert den Einsatz auf dem Wasen
Marc Fries, 30 Jahre alt, ist seit neun Jahren Einsatzleiter auf dem Wasen. Hauptberuflich arbeitet er 40 Stunden pro Woche beim DRK-Kreisverband Calw. Zusätzlich leistet er jährlich bis zu 900 Stunden ehrenamtlichen Dienst. Der Zeitaufwand ist erheblich, doch für Fries ist es selbstverständlich. Er ist Teil eines engagierten Teams, das nicht nur aus Kolleginnen und Kollegen besteht, sondern auch aus Freundinnen und Freunden, die durch das gemeinsame Ziel verbunden sind.
Herausforderungen bei der Personalplanung
Das Personal für das Frühlingsfest kommt aus ganz Baden-Württemberg. Da der Großteil der Einsatzkräfte ehrenamtlich arbeitet, wird jede Schicht individuell besetzt. Wer Zeit hat, meldet sich. Besonders an Wochentagen wird es zunehmend schwieriger, genügend Helfende zu finden. Viele müssen sich Urlaub nehmen oder kommen nach Feierabend. Trotz dieser Hürden bleibt die Einsatzbereitschaft hoch.
Die Planung der Einsätze ist eine organisatorische Herausforderung. Das DRK schreibt die Dienste aus, aber es hängt stark davon ab, ob Freiwillige Zeit haben. Das führt besonders unter der Woche zu Engpässen. Dennoch gelingt es jedes Jahr aufs Neue, den Sanitätsdienst zuverlässig aufrechtzuerhalten.
Ein reibungsloser Ablauf ist nur durch den Einsatz vieler möglich:
- Die Helferinnen und Helfer kommen aus verschiedenen Orten im Land.
- Sie verzichten oft auf private Festbesuche zugunsten ihrer Dienste.
- Die Koordination erfolgt unter großem zeitlichem Aufwand.
- Die Motivation bleibt hoch, trotz ehrenamtlicher Basis.
Alkoholbedingte Einsätze verlaufen meist friedlich
Seit dem Beginn des Frühlingsfests wurden bisher vor allem kleinere Verletzungen und alkoholbedingte Zwischenfälle gemeldet. Das Einsatzteam auf der DRK-Wache erlebt ruhige Tage mit überschaubarem Einsatzaufkommen. Stürze, Kreislaufprobleme oder Überkonsum von Alkohol gehören zu den häufigsten Gründen, warum Besucher medizinische Hilfe benötigen.
Trotz hoher Besucherzahlen bleibt das Verhalten auf dem Festgelände meist friedlich. Besonders bemerkenswert ist die positive Haltung vieler alkoholisierter Personen gegenüber den Einsatzkräften. Die Helfenden erleben oft Anerkennung und Dankbarkeit – ein Zeichen, dass ihre Arbeit geschätzt wird.
Einsatz statt Festbesuch – für viele eine bewusste Entscheidung
Zahlreiche Helferinnen und Helfer entscheiden sich bewusst gegen einen privaten Besuch des Frühlingsfests. Sie möchten stattdessen im Dienst sein. Die Atmosphäre in der Gruppe, die gemeinsame Verantwortung und der direkte Nutzen ihres Einsatzes machen das DRK-Erlebnis auf dem Wasen für sie besonders.
Während draußen gefeiert, getanzt und konsumiert wird, halten sie im Hintergrund die Stellung. Das Deutsche Rote Kreuz bildet das Rückgrat der Sicherheit auf dem Gelände – ohne große Aufmerksamkeit, aber mit unverzichtbarem Engagement.
Quelle: ZVW, www.milekcorp.com/de/