Inhaltsverzeichnis:
- Nadine Hahn erklärt Kindern die Rettungsleitstelle
- Ulrike Piel-Schilling nennt konkreten Rettungsfall
- Das Superhelfer-Projekt erreicht viele Schulen
- Kinder gewinnen Selbstvertrauen durch Übungen
Nadine Hahn erklärt Kindern die Rettungsleitstelle
In der Grundschule Schenkendorf zeigt Nadine Hahn vom DRK Koblenz, wie eine Notrufzentrale arbeitet. Die Zweitklässler lernen dort, welche Informationen bei einem Notruf wichtig sind. Viele Kinder sind nicht zum ersten Mal dabei. Henry berichtet, dass er schon im Kindergarten und in der ersten Klasse mit dem Thema in Berührung kam. Zusammen mit seinen Freunden Anton und Leo übt er, wie man die 112 ruft. Diese Wiederholungen festigen das Wissen – und sorgen für Sicherheit im Ernstfall.
Ulrike Piel-Schilling nennt konkreten Rettungsfall
Ein Koblenzer Grundschüler konnte durch das Gelernte seiner Mutter das Leben retten. Die DRK-Sprecherin Ulrike Piel-Schilling erzählt von einem Jungen, dessen Mutter einen Schlaganfall erlitt. Der Junge rief sofort die 112, ohne in Panik zu verfallen. Diese Reaktion verdankte er der Schulung im Rahmen des Superhelfer-Projekts. Solche Fälle zeigen, wie wertvoll die frühzeitige Ausbildung ist. Denn oft sind Kinder die Ersten, die bei einem Notfall zur Stelle sind.
Das Superhelfer-Projekt erreicht viele Schulen
Seit der Einführung vor zwei Jahren ist das Projekt stark gewachsen. Es wird inzwischen an vielen Koblenzer Kitas und Grundschulen umgesetzt. Ziel ist es, die Kinder langfristig zu begleiten. Vom ersten Kontakt in der Kita bis zur vierten Klasse werden sie mit verschiedenen Modulen unterstützt. Themen wie Hygiene, Hilfe bei Verletzungen oder Verhalten im Notfall stehen im Fokus.
Das DRK verfolgt dabei ein klares Ziel: Kindern Mut machen, aktiv zu werden.
Kinder gewinnen Selbstvertrauen durch Übungen
Die Schulungen fördern nicht nur das Wissen, sondern stärken auch das Selbstbewusstsein. Die Zweitklässlerin Emma sagt nach dem Kurs, dass sie sich sicherer fühlt. Das Projekt will erreichen, dass Kinder in Notfällen nicht zögern, sondern handeln. Durch praxisnahe Übungen verlieren sie Ängste und lernen, Verantwortung zu übernehmen.
Das DRK Koblenz setzt damit ein Zeichen: Hilfe leisten ist keine Frage des Alters – sondern der Vorbereitung.
Quelle: SWR