Inhaltsverzeichnis:
- Viele Radunfälle durch nasses Wetter und schwierige Strecke
- Sanitätsdienst mit über 1.100 Einsatzstunden
- Schwierige Anfahrt für Einsatzfahrzeuge durch Sperrungen
- 153 Einsatzkräfte und mehrere Organisationen beteiligt
Viele Radunfälle durch nasses Wetter und schwierige Strecke
Laut dem Kreisverband Karlsruhe des Deutschen Roten Kreuzes waren die meisten Verletzungen die Folge von Fahrradstürzen. Regen und rutschige Straßen sorgten für schwierige Bedingungen. Neben Stürzen litten die Athleten auch an Kreislaufproblemen, Muskelverletzungen und Symptomen der Überlastung. Der Veranstaltungsverlauf war dennoch deutlich ruhiger als im Vorjahr, als ein schwerer Zusammenstoß zwischen einem Sportler und einem Streckenposten zu einem Großeinsatz führte.
Sanitätsdienst mit über 1.100 Einsatzstunden
Das Deutsche Rote Kreuz war mit einem hohen Personal- und Materialaufwand im Einsatz. Insgesamt wurden mehr als 1.100 Stunden geleistet. Die medizinische Versorgung war durch ein zentrales Behandlungszelt, elf Sanitätsstationen, fünf Rettungswagen, vier Notarzteinsatzfahrzeuge, zwei Krankentransportwagen und fünf Motorräder gesichert. Besonders herausfordernd war die dezentrale Lage des Wettbewerbs. Der Triathlon begann am Hardtsee in Ubstadt-Weiher und führte durch mehrere Ortschaften bis nach Bad Schönborn. Über 90.000 Menschen waren von Straßensperrungen betroffen.
Schwierige Anfahrt für Einsatzfahrzeuge durch Sperrungen
Die Sperrung zahlreicher Straßen entlang der Strecke erschwerte die Mobilität der Rettungskräfte. Es war notwendig, den regulären Rettungsdienst parallel zur Großveranstaltung aufrechtzuerhalten. Dafür war eine präzise Koordination nötig. Besonders in Spitzenzeiten war die Erreichbarkeit einzelner Streckenabschnitte eingeschränkt. Dennoch gelang es dem DRK, alle Verletzten zeitnah zu versorgen.
153 Einsatzkräfte und mehrere Organisationen beteiligt
Insgesamt 153 Einsatzkräfte waren an den drei Veranstaltungstagen aktiv. Darunter befanden sich 40 hauptamtliche Mitarbeitende, elf Auszubildende zum Notfallsanitäter sowie deren Ausbilder. Auch 16 Ortsvereine des DRK unterstützten ehrenamtlich. Neben dem Roten Kreuz war auch der Arbeiterschutzbund mit Motorrädern präsent. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft sicherte den Schwimmbereich. Die Feuerwehren der betroffenen Gemeinden sorgten für Ordnung und Sicherheit an der Strecke.
Trotz hoher Belastung und logistischer Herausforderungen verlief der Ironman Kraichgau 2024 weitgehend planmäßig und ohne schwerwiegende Zwischenfälle.
Quelle: Badische Neueste Nachrichten, webrivaig.com/de