Inhaltsverzeichnis:
- Anzeige gegen Kreisverband Coesfeld
- Christoph Schlütermann betont Abhängigkeit von Spenden
- Gespräch mit Marketing-Agentur
- Polizei Coesfeld prüft Anzeige
Anzeige gegen Kreisverband Coesfeld
Dem Westdeutschen Rundfunk liegt eine anonyme Anzeige vor. Darin wird erklärt, dass Werber im Auftrag des Deutschen Roten Kreuzes an Haustüren eine finanzielle Notlage vortäuschen. Auf diese Weise sollen Bürger zu Spenden bewegt werden. Betroffen sind Orte wie Ascheberg, Billerbeck und Dülmen. Dort sind aktuell Mitarbeiter einer Marketing-Agentur unterwegs.
- Ziel ist es, neue Fördermitglieder zu gewinnen
- Bereits rund 8.000 Menschen unterstützen das DRK im Kreis Coesfeld
- Zusätzlich engagieren sich etwa 1.000 Ehrenamtliche
Konkret geht es um Angaben zu Rücklagen, zum Jugendrotkreuz und zur Anschaffung neuer Einsatzfahrzeuge.
Christoph Schlütermann betont Abhängigkeit von Spenden
Christoph Schlütermann, Vorstand des Kreisverbands, zeigt sich enttäuscht über die Anschuldigungen. Er betont, dass das Deutsche Rote Kreuz auf Beiträge von Fördermitgliedern angewiesen sei. Diese Gelder sichern Einsätze im Bevölkerungsschutz und helfen in Notlagen. Die Organisation finanziert sich zu großen Teilen aus Spenden und Förderbeiträgen.
Gespräch mit Marketing-Agentur
Nach Bekanntwerden der Vorwürfe hat Schlütermann das Gespräch mit der zuständigen Marketing-Firma gesucht. Dort wurden die Anschuldigungen ebenfalls zurückgewiesen. Bürger sollen sich darauf verlassen können, dass Gelder zweckgebunden verwendet werden. Das Deutsche Rote Kreuz weist ausdrücklich zurück, dass Spendern falsche Tatsachen vorgespiegelt würden.
Polizei Coesfeld prüft Anzeige
Die anonyme Anzeige liegt inzwischen bei der Kreispolizei Coesfeld. Dort wird sie formell bearbeitet. Ob es zu weiteren Schritten kommt, ist derzeit offen. Bis zum Abschluss der Ermittlungen bleibt unklar, ob die Vorwürfe juristische Folgen haben werden.
Quelle: WDR, www.fox360.net/de