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Dienstag, 05 Juli 2022 17:14

Tipps bei geschwollenen Füben

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spezielle Hausschuhe für geschwollene Seniorenfüße. spezielle Hausschuhe für geschwollene Seniorenfüße. pixabya

Viele Menschen werden es kennen: Man ist den ganzen Tag auf den Beinen und am Abend hat man dann oftmals geschwollene Füße. Die Füße fühlen sich dabei schwer und dick an, die Haut spannt sehr unangenehm.

Diese Schwellung wird in der Medizin auch Ödem genannt und entsteht dadurch, dass in den Beinen vermehrt Wasser angesammelt wird. Die Ursache dafür ist der Überdruck an den Lymphgefäßen, wodurch Flüssigkeit ins Gewebe einläuft. Dank der Schwerkraft bekommt man dann häufig geschwollene Füße. Welche Tipps es dagegen gibt und was sonst noch wichtig ist, wird hier verraten.

Das sind mögliche Ursachen

Geschwollene Füße und Beine kann man aus unterschiedlichen Gründen bekommen. Meistens sind die Beschwerden harmlos.
Die häufigsten Ursachen sind:

  • Schwangerschaft
  • Warme Temperaturen
  • Übergewicht
  • Falsche Schuhe
  • bestimmte Medikamente
  • lange Reisen
  • Verletzungen oder Entzündungen
  • chronisches Venenleiden
  • Herzschwäche

Tipps gegen geschwollene Füße

Beine hochlegen
Man kann die Füße schon perfekt entlasten, indem man einfach die Beine hochlegt. Die angestaute Flüssigkeit kann so viel besser abtransportiert werden und die Füße schwellen folglich ab.

Bewegung
Die Wasseransammlung wird gefördert, wenn man viel liegt, steht oder sitzt. Daher tut Bewegung gut und kurbelt den Kreislauf an. Dadurch kann die Flüssigkeit besser abfließen.

Gesunde Ernährung
Man sollte streng darauf achten, Übergewicht und die damit verbundene Schwäche der Venen vorzubeugen. Daher auf eine ausgewogene Ernährung, mit viel Gemüse, Eiweiß und Obst, Wert legen.

Spezielle Schuhe
Gerade Senioren werden das Problem mit den geschwollenen Füßen kennen, denn auch das Alter fördert die Venenschwäche. Für diese Betroffenen gibt es im Sanitätshaus oder auch im Internet spezielle Hausschuhe für geschwollene Seniorenfüße

Ausreichend trinken
Man kann Wassereinlagerungen und somit geschwollenen Füßen entgegenwirken, indem man ausreichend viel Flüssigkeit zu sich nimmt. Zu empfehlen sind anderthalb bis zwei Liter täglich. Im Sommer darf man gerne mehr trinken. Perfekt eignet sich hierbei Wasser oder Tee, der allerdings ungesüßt getrunken werden sollte. Besonders gut ist Brennnesseltee, denn dieser wirkt entwässernd und kann zusätzlich die Beschwerden lindern.

Beine und Füße kühlen
Im See baden oder eine kalte Dusche tut bei geschwollenen Füßen richtig gut. Die Gefäße ziehen sich durch die Kälte zusammen und das eingelagerte Wasser kann viel besser abtransportiert werden.

Massagen
Auch Massagen können den verlangsamten Blutfluss wieder aktivieren. Dabei kann man mit leichtem Druck über die Füße streichen. Aber immer in Richtung des Herzens, um den Blutfluss in die richtige Richtung zu lenken. Wer dauerhaft unter Schwellungen in den Füßen leidet, dem kann auch eine regelmäßige Lymphdrainage helfen.

Bequeme Schuhe
Man sollte auf luftige und bequeme Schuhe achten, denn in Sneakers staut sich rasant die Luft an. Ebenso tragen hohe Schuhe zu geschwollenen Füßen bei. Besonders im Sommer kann man mit flachen und luftigen Sandalen den Wassereinlagerungen vorbeugen.

Kompressionsstrümpfe
Das Tragen von Kompressionsstrümpfen eignet sich hervorragend, um die Beschwerden von geschwollenen Füßen zu lindern, denn die engen Strümpfe verhindern Wassereinlagerungen, weil sie die Beinvenen enorm einengen.

Natürliche Hausmittel
Auch in der Natur finden sich Mittel, die gegen geschwollene Füße helfen können. Besonders Lebensmittel mit einer entwässernden Wirkung können den Ödemen vorbeugen. Dazu gehören unter anderem: Artischocke, Brennnessel, Ingwer, Fenchel, Knoblauch, Gurke und Wassermelone.

Gefahr der Thrombose

Es kann sich ein Blutpfropf in den Venen bilden, wenn der Blutfluss zum Stocken kommt. Dieser Pfropf wird auch Thrombus genannt, er behindert den Blutfluss und kann die Gefäße vollkommen verschließen. Ist dies der Fall, kommt es zu einer Thrombose. Diese kann unbehandelt lebensgefährlich werden!

Bei folgenden Symptomen sollte man sofort einen Arzt aufsuchen

  • Schwellungen eines Beins
  • unerklärliche Schmerzen in dem betroffenen Bein
  • bläuliche Verfärbungen der Haut
  • Hitzegefühl an einem Bein
  • Große Schmerzen beim Auftreten.